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Unangenehmes Völlegefühl muss nicht sein
Unangenehmes Völlegefühl muss nicht sein
bee32/iStock/Thinkstock

Uff, zu viel: Die besten Tipps gegen Völlegefühl

08.04.2021 um 07:22, Isabel Folie
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Was für ein Gelage, sogar zwei Desserts hat man verdrückt. Nun spannt der Bauch – ob da ein Stamperl Schnaps hilft? Eher nicht, wir zeigen Ihnen wirkungsvollere Methoden, die gegen das unangenehme Völlegefühl nach dem Schlemmen helfen.

Ob man nun auf Diät ist oder nicht, ein köstliches Festmahl darf auch mal sein, besonders am Wochenende bieten sich dafür viele Gelegenheiten. Und sitzt man mit Familie und Freunden zusammen, schmeckt alles so köstlich, dass man manchmal ein wenig über die Stränge schlägt. Die Konsequenz: Nach dem Essen drückt und spannt der Bauch und man fühlt sich alles andere als wohl. Dabei könnte man mit ein paar einfachen Tricks Abhilfe verschaffen.

Schnelle Hilfe

1. Kümmel

Kümmel ist wunderbar als erste-Hilfe-Maßnahme geeignet. Die ätherischen Öle helfen gegen akute Blähungen. Am besten einen Teelöffel Kümmelsamen mit heißem Wasser überbrühen und als Tee genießen.

2. Fenchel

Ebenso wie Kümmel hat auch Fenchel eine lindernde Wirkung. Die Samen wirken Entzündungshemmend, appetitanregend und entspannend. Man kann die Samen rund 15 Minuten in heißem Wasser ziehen lassen und täglich zwei bis drei Tassen davon trinken.

3. Anis

Der dritte im Bunde ist Anis. Krampflösend wirkt hier besonders das enthaltene Anethol. Auch die Produktion von Magensaft soll angeregt werden. Ebenso wie Kümmel und Fenchel kann man auch hier die Samen mit brühendem Wasser übergießen. Wer es allerdings praktischer mag, kann auch speziell abgemischte Teesorten kaufen, die Anis, Fenchel und Kümmel enthalten.

Eine Tasse Tee verschafft Linderung

4. Ingwer

Tolle Knolle: Ingwer fördert die Verdauung. Entweder macht man sich auch aus Ingwer einen Tee oder man knabbert mutig direkt an der Wurzel. Die prickelnde Schärfe vertreibt dann auch gleich die Müdigkeit, die nach so einem Festgelage eintritt.

5. Apfelessig

Zwei Teelöffel naturtrüben Apfelessig mit warmem Wasser vermengen und trinken. Aber Achtung: Vor dem Essen. Das lindert unangenehmes Drücken auf den Magen. 6. Bauchmassagen Die Verdauung kann man auch mit sanften Massagen anregen. Dabei bitte immer im Uhrzeigersinn massieren. Langfristig angewandt können die Massagen auch mit Kümmelöl durchgeführt werden.

6. Natron

Wein, Braten, Knödel und dann noch ein süßer Kuchen: Kein Wunder, wenn da der Magen brennt. Natron kann nun Linderung verschaffen, denn es neutralisiert überschüssige Säure. Einfach einen Teelöffel in Wasser auflösen und trinken.

7. Langsam essen

Man kann dem quälenden Völlegefühl auch vorbeugen. Essen Sie langsam und kauen Sie ordentlich. So tut sich der Körper leichter mit der Verdauung, da bereits im Speichel ein verdauungsförderndes Enzym befindet. Essen Sie langsam, verschlucken Sie während des Essens auch weniger Luft und zudem kommt der Genuss nicht zu kurz.

Genießen Sie Ihr Essen

Langfristige Hilfe

1. Rote Beete

Die roten Knollen sind wunderbar dafür geeignet, den Körper zu entgiften und Schadstoffe abzutransportieren. Am besten trinkt man täglich ein Glas Rote Beete-Saft. Die Antioxidantien und Ballaststoffe stärken Darm und Immunsystem.

2. Karotten

Karottensuppe ist ein Tipp bei starkem Durchfall, doch auch gegen Völlegefühl helfen Karotten. Zwei bis drei Karotten pro Tag sollte man essen, Verstopfung hat so keine Chance. Und der Wirkstoff Oligogalakturonsäure hemmt das Wachstum schädlicher Bakterien.

Karotten sorgen für eine gute Verdauung

3. Ausreichen trinken

Wer nicht genügend trinkt, der erschwert seinem Körper die Arbeit. Täglich zwei bis drei Liter bringen die Verdauung auf Trab.

4. Äpfel

Ein geriebener Apfel wird bei Durchfall empfohlen, doch die in Äpfeln enthaltenen Pektine – Ballaststoffe – helfen auch gegen Verstopfung und bringen den Darm ins Lot. Am besten die Schale stets mitessen.

5. Aloe Vera

Aloe Vera hilft gegen Sodbrennen, Blähungen und gegen ein unangenehmes Druckgefühl. Am besten besorgt man sich reines Aloe Vera Gel und macht eine zweimonatige Kur damit.

Aloe Vera wirkt langfristig

6. Leinsamen

Täglich 30 Gramm Ballaststoffe empfehlen die Ärzte. Nur so ist eine gut funktionierende Verdauung garantiert. Wer viel Vollkornprodukte und Gemüse verzehrt, sollte auf diese empfohlene Menge kommen, doch die meisten Menschen nehmen zu wenig Ballaststoffe zu sich. In Leinsamen steckt jede Menge davon, einfach morgens einen ordentlichen Esslöffel über das Müsli streuen und der Darm wird sich freuen.

7. Artischocken

Gegen zu fettes und schweres Essen helfen Artischocken. Die Bitterstoffe helfen dem Körper bei der Aufspaltung des Fetts. Der in Artischocken enthaltene Ballaststoff Inulin fördert eine gesunde Darmflora. Am besten täglich ein Stamperl (ja, hier hilft das Stamperl nun wirklich) Artschockensaft trinken.

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