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Ungebrochen erfolgreich: "Game of Thrones"
Ungebrochen erfolgreich: "Game of Thrones"
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Serien-Hype: Was den Erfolg von "Game of Thrones" ausmacht

29.04.2015 um 10:08, Weekend Online
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Sky zeigt die fünfte Staffel der Erfolgsserie „Game of Thrones“. Millionen Serien-Junkies saugen das Fantasy-Epos illegal aus dem Netz. Was fasziniert uns so an George RR Martins brutaler Welt aus Feuer, Eis und Blut?

Auf dem Kontinent Westeros tobt Krieg. Ungustl-König Joffrey segnete schon in Staffel 4 das Zeitliche, sein nicht minder unsympathischer Opa Tywin Lannister wurde vom Zwergen-Sohn ins Jenseits geschossen. Und jetzt? Wie geht es weiter? Millionen Fans fieberten seit Monaten dem Start der fünften Staffel entgegen, Autor George RR Martin kommt mit dem Schreiben nicht nach. Was ist dran an „Game of Thrones“, das so viele in seinen Bann zieht?

1. Keine Tabus

Dass Sex ein Publikumsmagnet ist, weiß man nicht erst seit Basic Instinct. Aber so offenherzig in einer Serie? Bei GoT treibt es (fast) jeder mit jedem. Tabus gibt es keine. Homosexualität? Ja klar! Gruppensex im Hurenhaus? Warum nicht! Inzest? Ganz normal! Auch mit nackten Tatsachen wird nicht gegeizt: Laut einem Factsheet von „The Guardian“ sind pro Folge 5,6 nackte Brüste zu sehen. Wie sich die 0,6 ergeben, wird nicht weiter erklärt.

2. Keine Gnade

In keiner ­anderen Serie sterben die Hauptdarsteller schon am Anfang. Das ist Gesetz. Zumindest bis GoT. Martin ließ den vermeintlichen Titelhelden Ned Stark gleich in Staffel 1 köpfen. Egal, ob gut oder böse – bei GoT kann man sich ­seines Lebens nie sicher sein. Es bleibt spannend bis zum Schluss. Und gestorben wird immer.

3. Keine Sicherheit

Wobei wir bei der nächsten großen Unbekannten sind: Man weiß nie, woran man ist. Vermeintlich gute Charaktere offenbaren mitten in der Serie ihre schwarze Seele. Wer gewinnt das „Spiel der Throne“, wer wird den Eisernen Thron von Westeros erklimmen? Kritiker munkeln, dass das noch nicht einmal Autor George Martin selbst weiß.

4. Schock-Momente

GoT ist nichts für schwache Nerven. HD-Fernsehen mit gestochen scharfen Bildern holt die grausige Brutalität des Fan­tasy-Epos direkt ins Wohnzimmer. Da spritzt Blut, fliegen Körperteile umher. Wer einen sensiblen Magen hat, sollte den Fernseh-Snack auf später ­verschieben. GoT ist brutal.

5. Imposante Machart

Schon der Vorspann von GoT ist beeindruckend: Bisher gibt es 14 verschiedene Versionen der sich bewegenden Landkarte, jeweils auf den Ort der Handlungen abgestimmt. Eine Staffel kostet zwischen 60 und 70 Millionen Dollar. Ein Aufwand, der ­früher nur für Blockbuster ­betrieben wurde.

6. Intrigen

Die großen ­Häuser von Westeros ­verbünden und verfeinden sich, schließen Allianzen und Ehen, nur um diese wieder zu brechen. Alte Fehden brodeln im Untergrund, vom heißen Dorne bis zum ewigen Eis der Mauer. GoT lebt nach dem Prinzip: „Traue keinem!“

GoT in Zahlen

Mittlerweile läuft die Erfolgsserie in 192 Ländern. Stars wie Kit Harington (Jon Snow) bekommen 300.000 Dollar Gage pro Episode. Rund 18,4 Millionen Zuseher haben jede Folge der letzten Staffel verfolgt. GoT bricht auch alle Rekorde bei illegalen Downloads. Es gibt Fan-Reisen zu den Drehorten, Look-Alike-Fan-Conventions und Ausstel­lungen. Auf Sky Thrones HD sind neben der aktuellen auch die letzten vier Staffeln exklusiv abrufbar. Seit 10. April nutzten dies mehr als sechs Mio. Zuschauer in Deutschland und Österreich. GoT – ein Märchen für ­Erwachsene?

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