Direkt zum Inhalt
W.Steinlechner

Die SOKO Donau ermittelt in Linz

15.06.2015 um 17:57, Gerlinde Vierziger
min read
Insgesamt drei Fälle führen Carl Ribarski und Helmuth Nowak für die SOKO Donau heuer nach Oberösterreich – aktuell nach Linz.

Oberösterreich wird in der elften Staffel mehrmals im Visier der beliebten Krimiserie SOKO Donau stehen. Gleich drei Mal ermitteln der deutsche Polizist Carl Ribarski (Stefan Jürgens) und der österreichische Kieberer Helmuth Nowak (Gregor Seberg) im Land ob der Enns. Einmal in Linz, später in Steyr und an einem noch nicht benannten Stift an der Donau.

Die beiden Ermittler kommen für die Folge „Alles wird gut“ in die Stahlstadt. Der Überfall auf eine Tankstelle, bei dem ein Polizist getötet wird, ähnelt frappierend einer Überfallserie in Wien. Ein blutiger Fußabdruck, ein Video und eine spurenübersäte Tatwaffe dienen den Ermittlern dabei als Beweismittel. Die Waffe kann schnell Richard, einem jungen Mann aus reichem Haus, zugeordnet werden. Die Fingerabdrücke gehören allesamt ihm und den Freunden in seiner Clique, die auf den ersten Blick alle mehr als verdächtig erscheinen. Vor allem die Zwillinge Boris und Selma stellen sich als Hauptverdächtige heraus. Doch sind sie wirklich die Täter?

Gedreht wurde bei sommerlichen Temperaturen am Ars Electronica Center, auf dessen Stufen ein paar jugendliche Skater ihre besten Moves zeigen durften. Die Dreharbeiten wurden vom Land Oberösterreich mit Mitteln aus der touristischen Filmförderung unterstützt – schließlich zeigt sich die Landeshauptstadt in SOKO Donau von seiner Sonnenseite. Das lockt hoffentlich viele Touristen für einen Urlaub oder Kurzausflug nach Oberösterreich.

Drehscheibe Oberösterreich

In seiner elfjährigen Geschichte hat SOKO Donau immer wieder für Dreharbeiten in Oberösterreich Station gemacht. Nicht nur die Landeshauptstadt Linz diente als Kulisse, Aschach, Schlögen, Steyr, Seewalchen, Gmunden, Hallstadt, Liebenau im Mühlviertel und Grein gefielen den Filmcrews.

Die Mutter aller in Oberösterreich gedrehten Fernsehserien ist allerdings nach wie vor "Schlosshotel Orth" - von 1996 bis 2004 hatte das Luxusdomizil in Gmunden am Traunsee 144 Folgen lang seine Pforten geöffnet. Als Hoteldirektoren fungierten Klaus Wildbolz und Albert Fortell.

Ermittelt wird auch im Mondseeland, wo sich in "Vier Frauen und ein Todesfall" ein weibliches Spürnasen-Team an die Aufklärung von verdächtigen Todesfällen macht. "Die Landärztin" hat ihre Praxis heute schon geschlossen. Für insgesamt zehn Filme drehte Christine Neubauer dafür im oberösterreichischen Ennstal. Bekannt ist auch das zweiteilige Drama "Die Heilerin", das in Bad Goisern gedreht wurde. Die Frau mit den wundersamen Heilkräften wurde 2008 von Ruth Drexel dargestellt, eine ihrer letzten Hauptrollen.

Hollywood-Flair im Salzkammergut

Nicht nur in TV-Serien, auch in Kinofilmen hat sich Oberösterreich einen Namen gemacht. Schon 1968 kamen für das Kriegs-Drama "Agenten sterben einsam" die Hollywood-Stars Richard Burton und Clint Eastwood ins Salzkammergut. Für den Film mussten sie über eine Seilbahn in das schwer zugängliche "Schloss Adler" gelangen - als Kulisse dafür diente die Feuerkogel-Seilbahn in Ebensee.

Auch der österreichische Film kommt nicht am Salzkammergut vorbei. Im beachtenswerten Horror-Film "In 3 Tagen bist du tot" aus dem Jahr 2008 muss eine Gruppe von Teenagern - zu Recht - um ihr Leben fürchten. Ganz wie im Genre üblich, wird die Clique langsam, aber unaufhaltsam kleiner. Auch die Literaturverfilmungen "Die Wand" aus dem Jahr 2012 wurde im Umland von Bad Goisern gedreht. Inspiriert wurde die Verfilmung des Marlen Haushofer-Romans von der Landschaft des Nationalparks Kalkalpen inspiriert.

more