3 Dinge, die man über Thymian wissen sollte
Ein trockener Reizhusten, der über Tage, wenn nicht sogar Wochen andauert, den Hals wie ein Reibeisen in Mitleidenschaft zieht und mit einem unappetitlichen Auswurf einhergeht, schadet sowohl unserer Fitness als auch unserem Wohlbefinden. Die seit Jahrtausenden erprobte Heilkraft des Thymians kann uns jedoch sanft von dieser Qual befreien.
1. Ätherisches Öl
Das in der ursprünglich aus der Mittelmeerregion zwischen Spanien und Italien stammenden Pflanze enthaltene ätherische Öl (mit den Hauptbestandteilen Thymol und Carvacrol) eignet sich nämlich erwiesenermaßen bestens für die Behandlung von Erkältungen mit Husten, Bronchitis oder Keuchhusten. Dafür verantwortlich sind seine krampflösenden, auswurffördernden und entzündungshemmenden Eigenschaften sowie seine Wirksamkeit gegen Bakterien, Pilze und Viren.
2. Kaufen oder selber machen
Thymian kann auf sehr unterschiedliche Weise zu Arzneien verarbeitet und dem Körper zugeführt werden: Für eine Tasse wohltuenden Thymiantees reicht es beispielsweise aus, einen Teelöffel des Thymiankrautes mit ca. 250 Milliliter kochendem Wasser zu übergießen, die Pflanzenteile anschließend abzuseihen und den fertigen Tee mit Honig zu süßen. Wer es sich noch leichter machen möchte, greift zu einer fertigen Teemischung aus der Apotheke. Ein Liter heißes Wasser kann wiederum durch die Beigabe zweier Tropfen Thymianöls zum Inhalieren bei entzündeten Atemwegen herangezogen oder in Kombination mit 100 Gramm Thymiankraut zu einem Zusatz für ein Erkältungsbad verarbeitet werden. Darüber hinaus werden diverse Fertigpräparate wie Thymian-Hustensaft oder Erkältungssalben zum Verkauf angeboten.
3. Vorsicht
Bei Menschen, die allergisch auf Thymian oder andere Angehörige seiner Pflanzenfamilie (Salbei, Minze, Lavendel etc.) reagieren, muss man von der Anwendung der Heilpflanze allerdings absehen. Genauso wie bei Säuglingen und Kindern bis zu zwei Jahren, da das Thymianöl bei ihnen einen lebensgefährlichen Stimmritzenkrampf hervorrufen kann. Ferner ist Thymian für Frauen während der Schwangerschaft sowie eine Behandlung bei offenen Wunden, Fieber, Herzschwäche oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen ungeeignet. Im Zweifelsfall ist es daher ratsam, einen Arzt oder Apotheker hinsichtlich des korrekten Gebrauchs zu konsultieren.