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Single und glücklich?
Single und glücklich?
RossHelen/iStock/Thinkstock

Sind Single-Frauen glücklicher?

21.12.2017 um 14:45, Isabel Folie
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Eine Trennung ist immer schmerzhaft. Allerdings scheinen Frauen damit besser umgehen zu können als Männer. Sie genießen das Single-Dasein in vollen Zügen! Das hat nichts mit Kaltherzigkeit zu tun, sondern hat nachvollziehbare Gründe.

Es ist aus, die Liebe hat nicht gereicht, von nun an geht man getrennte Wege. Während für Männer oft eine Welt zusammenbricht, scheinen Frauen mit einer Trennung souveräner umgehen zu können – manche blühen danach regelrecht auf! Männer fragen sich dann oft, ob Frauen so kalt sind oder ob die Beziehung so wenig bedeutet hat. Nichts von beidem ist der Fall, der Grund, warum Single-Frauen glücklicher sind als Single-Männer, ist ein ganz anderer.

Männer stressen Frauen – mehr als Kinder

Eine Studie bestätigte nun, was viele Frauen schon lange ahnen: Männer können – so lieb sie sind – manchmal wirklich nerven. Und Frauen krank machen. Immerhin leiden doppelt so viele Frauen an einer Depression. Ok, daran kann man jetzt nicht allein den Männern die Schuld geben, eine Depression ist eine komplexe Krankheit.

Prinzipiell neigen Frauen dazu, sich mehr aufzuladen, als gut für sie wäre. Neben den eigenen Problemen beschäftigt man sich noch mit jenen der besten Freundin und kommt man abends von der Arbeit nach Hause, wartet dort schon der Freund, der Mann, vielleicht auch Kinder. Man beginnt also damit, den Haushalt zu erledigen, kocht, putzt und wäscht und fällt irgendwann einfach todmüde ins Bett. An sich selbst und seine Bedürfnisse hat man nicht gedacht.

Männer machen es sich gern bequem

In der heutigen Gesellschaft verlangen Männer von den Frauen zwar nicht mehr, sich alleine um den Haushalt zu kümmern, sie sind aber sehr geschickt bequem. Während Frauen meist den Großteil der anfallenden Arbeiten erledigen, verkrümeln sich die Männer geschickt, anstatt von sich aus ihre Hilfe anzubieten. Eine weitere beliebte Strategie: Müssen die Herren der Schöpfung im Haushalt helfen, stellen sie sich oft so ungeschickt an, dass Frau die Arbeit dann dennoch lieber alleine erledigen. So kommt es, dass Frauen in einer Studie angaben, von Männern sogar gestresster zu werden als von den Kindern.

Großteil der Single-Frauen ist glücklich

In einer anderen Studie wurde das Glücksniveau von Singles untersucht. Bei den Frauen gaben über 60 % an, glücklich und zufrieden zu sein. Bei den Männern waren es hingegen nur 49 %, die sich zufrieden fühlten. Frauen scheinen alleine also gut klarzukommen, sie unternehmen wieder mehr mit Freunden und gehen ihren eigenen Interessen verstärkt nach. Männer hingegen müssen sich nun wieder ganz alleine um viele Pflichten kümmern, die vorher die Parnterin erledigt hat. Deswegen leiden sie an einer Trennung sehr viel stärker.

Ist eine Trennung befreiend?

Bei vielen Frauen ist die anfängliche Zeit nach einer Trennung zwar auch von Liebeskummer geprägt, aber auch eine Zeit der Befreiung und der Neuorientierung. Man kann beobachten, dass Frauen meist enstpannter sind. Dies liegt nicht nur daran, dass man sich endlich dazu entschlossen hat, die Beziehung nun wirklich zu beenden und nicht mehr ewig vor sich hin grübelt, sondern weil man sich nun auch nur mehr um sich und seine Angelegenheiten kümmern muss. Das Beziehungsleben scheint Frauen also mehr auszulaugen und zu fordern, als ein Single-Dasein, wo man niemandem die Dreckwäsche machen muss.

Die Männer sind am Zug

Wer jetzt Angst hat, seine Freundin könnte ihn verlassen, um entspannter und befreiter durchs Leben zu gehen, der muss sich nicht fürchten. Erstens wäre es schon eine ziemlich überstürzte Entscheidung, eine Beziehung nur aufgrund von Streitigkeiten über die Aufteilung der häuslichen Pflichten zu beenden. Wenn der Rest der Beziehung in Ordnung ist, dann sollten solche Dinge die Liebe wirklich nicht zerstören. Und zweitens: Männer könnten ja auch ganz einfach selbst das Problem lösen und von sich aus aktiver im Haushalt mitarbeiten – die Frauen würden sicher entspannt darauf reagieren.

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