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Das größte Korallenriff der Erde ist bereits um 50 Prozent geschrumpft
Das größte Korallenriff der Erde ist bereits um 50 Prozent geschrumpft
tugodi/iStock/Thinkstock

10 Orte, die es bis 2050 nicht mehr geben wird

29.11.2023 um 08:04, Weekend Online
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Wer diese Orte bewundern möchte, sollte sich beeilen, denn sie könnten in den nächsten Jahrzehnten verschwinden. Der Wettlauf gegen die Zeit hat begonnen.

Sie wollen noch mal Venedig oder das Great Barrier Reef sehen? Dann hat der Wettlauf mit gegen die Zeit begonnen, denn leider werden viele einmalige Orte im Laufe der nächsten 50 Jahre nicht mehr existieren.

1. Great Barrier Reef

Das Great Barrier Reef, das größte Korallenriff der Welt und größer als die Schweiz, die Niederlande und Großbritannien zusammen, ist ein leuchtendes Beispiel für die natürliche Schönheit und Vielfalt. Doch die steigenden Wassertemperaturen und Versauerung der Ozeane bedrohen dieses Naturwunder ernsthaft. Korallenbleiche ist weit verbreitet, und bereits zwei Drittel des Riffs sind betroffen. Dieses UNESCO-Weltnaturerbe könnte innerhalb der nächsten 15 Jahre seine Pracht verlieren.

2. Glacier National Park

Der Glacier National Park in Montana, USA, ist bekannt für seine eindrucksvollen Gletscher. Doch seit 1850 hat sich ihre Zahl von 150 auf nur noch 26 reduziert. Der Klimawandel verursacht ein rasches Schmelzen dieser Gletscher. Experten warnen, dass diese spektakulären Eismassen innerhalb der nächsten 15 Jahre fast vollständig verschwinden könnten.

Bis 2030 sollen die Gletscher des Glacier National Parks verschwunden sein

3. Kilimanjaro

Der Kilimanjaro in Tansania, der höchste Berg Afrikas, ist berühmt für seinen Gipfelschnee. Ernest Hemingway verewigte ihn in seiner Literatur, aber dieser Schnee könnte bald der Vergangenheit angehören. In etwa 20 Jahren könnte der Gletscher, der den Gipfel bedeckt, vollständig verschwunden sein, ein Verlust von unschätzbarem geologischen und kulturellen Wert.

2035 soll es mit dem eisbedeckten Gipfel des Kilimandscharo vorbei sein

4. Malediven

Die Malediven, ein Traumziel für viele mit ihren atemberaubenden Stränden und Resorts, stehen vor einer ungewissen Zukunft. Durch die globale Erwärmung und den ansteigenden Meeresspiegel könnten diese idyllischen Inseln in den nächsten 20 Jahren untergehen. Der drohende Verlust dieser Paradiesinseln stellt eine dringende Erinnerung an die Auswirkungen des Klimawandels dar.

Könnte bis 2035 untergegangen sein: die Malediven

5. Madagaskar

Madagaskar, eine Insel mit einer unglaublichen Artenvielfalt, steht vor ernsthaften ökologischen Herausforderungen. Durch intensive Abholzung und Brandrodung zur Gewinnung von Bodenschätzen und Ackerland könnten 80 Prozent der einzigartigen Tier- und Pflanzenarten, die nur hier zu finden sind, in 30 Jahren verloren gehen. Diese Entwicklung bedroht nicht nur die Artenvielfalt, sondern auch das kulturelle Erbe der Insel.

Ist Madagaskar 2045 Geschichte?

6. Tote Meer

Das Tote Meer, berühmt für seinen hohen Salzgehalt und heilende Eigenschaften, schwindet alarmierend schnell. In den letzten 30 Jahren hat es bereits ein Drittel seines Volumens verloren. Wenn dieser Trend anhält, könnte das Tote Meer in den nächsten 35 Jahren vollständig austrocknen, was eine unersetzbare natürliche Ressource vernichten würde.

Bis 2050 haben Touristen noch Zeit, das Tote Meer zu erleben

7. Alpen

Die Alpen, eines der größten Gebirge Europas, erleben eine beispiellose Gletscherschmelze. In 30 Jahren könnten diese majestätischen Gletscher, die seit Jahrtausenden das Landschaftsbild prägen, verschwunden sein. Dies hätte weitreichende Auswirkungen auf die Umwelt, die Wasserversorgung und den Tourismus in der Region.

Auch die Stubaier Gletscher schmelzen

8. Venedig

Venedig, die schwimmende Stadt, ist für ihre historische Architektur und einzigartigen Wasserstraßen bekannt. Doch diese Stadt kämpft mit ernsthaften Problemen: Absenkung des Bodens und Anstieg des Meeresspiegels. Wenn keine wirksamen Maßnahmen ergriffen werden, könnte Venedig in den nächsten 70 Jahren unter Wasser stehen. Dies stellt eine enorme Herausforderung sowohl für die Erhaltung des kulturellen Erbes als auch für die Bewohnbarkeit der Stadt dar.

Venedig droht der Untergang

9. Der Kongobecken-Regenwald

Der Kongobecken-Regenwald in Zentralafrika ist der zweitgrößte Regenwald der Welt und ein Hotspot für biologische Vielfalt. Doch durch intensive Abholzung, vor allem für den Holzeinschlag und die Umwandlung in landwirtschaftliche Flächen, ist er stark bedroht. Ohne Schutzmaßnahmen könnte dieses wichtige Ökosystem in den nächsten 40 Jahren einen Großteil seiner Fläche und Artenvielfalt verlieren. Dies hätte nicht nur lokale, sondern auch globale Auswirkungen auf das Klima und die Artenvielfalt.

10. Das Okavango-Delta

Das Okavango-Delta in Botswana, eines der größten Binnendeltas der Welt, ist bekannt für seine reiche Tierwelt und einzigartigen Wasserwege. Jedoch bedrohen anhaltende Trockenperioden und die zunehmende Entnahme von Wasser für landwirtschaftliche Zwecke dieses empfindliche Ökosystem. In den nächsten 30 Jahren könnte das Delta eine drastische Veränderung erleben, wodurch die Artenvielfalt und die natürlichen Lebensräume, die es bietet, gefährdet werden.

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