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Wo soll ich bloß hin?
Wo soll ich bloß hin?
SonerCdem/iStock/Thinkstock

Sind Sie auch notorisch entscheidungsunfähig?

13.07.2017 um 11:01, Andreea Iosa
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Zur Party gehen oder lieber Zuhause bleiben, Filmschauen oder auf einen Drink gehen, liegen bleiben oder in die Arbeit gehen, wenn Sie sich leicht kränklich fühlen? Bekommen Sie bei diesen Entscheidungsoptionen einen erhöhten Puls?

Sie gehören definitiv auch zu der Sorte Mensch, die sich einfach nicht entscheiden kann, auch wenn die Auswahlmotivation nichtig ist. Warum? Ganz einfach: Sie möchten „perfekte“ Entscheidungen treffen, die Sie im Nachhinein nicht bereuen. Die Konsequenzen bei Fehlentscheidungen könnten demnach Kritik und Ablehnung bedeuten. Sie hoffen daher, einfach nicht gefragt zu werden und passen sich lieber an. Ist das so? Dann haben Sie hier ein gutes Ohr gefunden, denn Sie sind mit dieser Untauglichkeit nicht allein.

„Entscheid’ du!“

Sie kennen die Situation: Sie sehen schon bevor es passiert, wie Ihre Mitmenschen die Augen verdrehen, nachdem Sie folgenden Satz aussprechen: „Puh, egal! Entscheid’ du!“. Kommen diese Worte nämlich zu oft aus Ihrem Mund, laufen Sie Gefahr, langweilig, abhängig oder unfähig zu wirken. Eine erlösende Info für Sie vorab: Ihre eigene Uneinigkeit ist erlernt, nicht angeboren! Daher folgende Schritte, mit denen Sie nach und nach entscheidungsfreudiger werden.

Unvollkommene Entscheidungen

Falsche Entscheidungen sind genauso wichtig im Leben wie richtige, denn Sie tragen zur persönlichen Stärkung bei. Und: „Es ist besser, unvollkommene Entscheidungen zu treffen, als immer nach vollkommenen Entscheidungen zu suchen, die es niemals geben wird“, riet einst Charles de Gaulle. Trauen Sie sich und schauen Sie, was passiert. Sind die Konsequenzen tatsächlich so schlimm wie erwartet? Meist überschätzen wir sie nämlich. Außerdem ist der Großteil der „Fehlentscheidungen“ korrigierbar.

Das „Bauch“gefühl

Am besten ist es, sich auf Ihre Intuition zu verlassen, wozu nur mehr wenige Menschen in der westlichen Welt fähig sind. Doch auch das können Sie trainieren. Ihr Bauchgefühl deutet Ihnen IMMER, in welche Richtung Sie sich bewegen sollten. Und übrigens: Obwohl es „Bauchgefühl“ heißt, ist diese Empfindung vielmehr die

Summe vieler Lebenserfahrungen im Gehirn

. Sie wägen dadurch ab, wie Ihre Chancen stehen. Bei kleineren Entscheidungen sollten Sie sich am besten öfter mit dem Kopf voran hineinstürzen – die Konsequenzen werden Sie nicht großartig aus der Bahn werfen. Bei großen Lebensentscheidungen sollten Kopf/ Bauch und Herz übereinstimmen. Dabei sollten Sie sich Zeit lassen.

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