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Das sind The Makemakes: Florian Meindl, Dominic Muhrer und Markus Christ (v. l. n. r.).
Das sind The Makemakes: Florian Meindl, Dominic Muhrer und Markus Christ (v. l. n. r.).
ORF/Thomas Ramstorfer

Mission Song Contest: The Makemakes im Interview

30.04.2015 um 10:18, Gerlinde Vierziger
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Mit ihrem Song „I Am Yours“ vertreten die drei Musiker aus Mondsee und Thalgau dieses Jahr Österreich beim Song Contest. Weekend sprach mit Sänger Dominic Muhrer.

Wenn ihr euch eine erste Frage aussuchen könntet, worüber würdet ihr gerne reden?
Dominic Muhrer: Eigentlich haben wir noch nie über Gitarren philosophiert und was man mit ihnen anstellen kann. Da gibt’s ja doch viele Möglichkeiten und Unterschiede.

Welches ist denn deine Lieblingsgitarre?
Dominic Muhrer: Definitiv meine Guild Starfire! Das ist eine halbakustische Gitarre mit einer F-Lochung wie bei einer Geige, das sorgt für einen tollen Sound. Und natürlich braucht man auch eine Fender Stratocaster, wie sie auch Jimmy Hendrix benutzt hat.

Man redet mit euch also gar nicht so viel über Musik an sich?
Dominic Muhrer: Das stimmt, es sind aktuell viel mehr die Hintergründe, über die wir sprechen. Beziehungsweise wie es uns jetzt in dieser Situation geht.

Wie geht es euch denn im Moment?
Dominic Muhrer: Aktuell ist es natürlich etwas stressig. Wir haben unser erstes Album fertig produziert, eine große Tour durch Österreich gespielt und waren für den Song Contest durch ganz Europa ­unterwegs.

Wie ist das denn, wenn man auf andere Kandidaten trifft, gibt’s da Diskrepanzen, weil ja doch alle gewinnen wollen?
Dominic Muhrer: Nein, Diskrepanzen gibt’s da nicht. Die Atmosphäre ist gut, Musik soll ja schließlich verbinden, auch wenn der Song Contest ein Bewerb ist. Wir besuchen die anderen Länder ja auch aus dem Aspekt heraus, dort Fans zu finden, um Punkte zu sammeln. Und da ja die Länder ohnehin nicht für die eigenen Kandidaten stimmen dürfen, kommt dieses Konkurrenzdenken gar nicht auf. Insofern passt der Slogan „Building Bridges“ ganz hervorragend.

Realisiert ihr bei dieser Hektik ­eigentlich noch, was da gerade passiert?
­Dominic Muhrer: Wir leben derzeit einfach von Tag zu Tag, aber das passt gut für uns. Wir freuen uns auch, dass gerade dieser Scheinwerfer der Aufmerksamkeit auf uns gerichtet ist. Und wir lernen, ohne viel Schlaf auszukommen (lacht).

Derzeit spricht ja ganz Österreich von euch, wie habt ihr als Band ­eigentlich zusammengefunden?
Dominic Muhrer:
Florian und ich haben uns beim Schlagzeug-Unterricht kennengelernt und auch gemeinsam in einem Schlagwerk-Ensemble gespielt. Wir haben dann später Max getroffen, und seit 2007 machen wir gemeinsam Musik. Zuerst in einer anderen Band und seit 2012 gibt es The Makemakes.

Ihr wurdet in den letzten Wochen gefeiert, aber es gab auch Anfeindungen. Wie geht ihr damit um?
Dominic Muhrer:
Ich denke, je bekannter man wird, desto mehr Menschen gibt es, ­denen gefällt, was du machst. Aber umso mehr Leute sind dann auch da, die das nicht gut finden. Es wird immer welche geben, die schimpfen. Aber das ist uns eigentlich recht egal.

Welchen Platz wollt ihr denn beim Song Contest erreichen?
Dominic Muhrer:
Darüber machen wir uns jetzt keine Gedanken. Durch die Teilnahme beim Song Contest haben wir schon gewonnen. Toll wäre es natürlich, wenn wir es unter die ersten Zehn schaffen würden.

Wie wichtig ist euch Style?
​Dominic Muhrer:
Ich denke, unser Stil passt einfach gut zu unserer Musik. Die langen Haare und die Bärte gehören da einfach dazu. Unsere Idole haben auch nicht anders ausgehen und irgendwie hat sich das von alleine ergeben. Da war kein Hintergedanke dabei, dass wir uns in irgendeiner besonderen Art und Weise kleiden müssen. Das ging irgendwie Hand in Hand mit unserer musikalischen Entwicklung.

Im Mai erscheint auch euer erstes Album, was erwartet uns da?
Dominic Muhrer:
Im Grunde ist darauf „Classic Rock“ zu finden. Wir werfen aber alle unsere Inspirationen in einen Kessel und mischen das schön bunt durch. So gibt es Pop genauso wie bluesige Nummern oder richtig rockige Stücke. Ich denke, es macht richtig Spaß zum Durchhören.

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