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Auch mit einem Wattepad kann man sein Handydisplay sauber halten
Auch mit einem Wattepad kann man sein Handydisplay sauber halten
iprogressman/iStock/Thinkstock

5 Tipps: Keimfreier durch den Alltag kommen

29.01.2021 um 11:22, Doris Pichlbauer
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An jeder Ecke lauern Bakterien. Im Alltag wird man zwangsläufig mit zahlreichen von ihnen konfrontiert. Fünf Tipps, wie man den größten Keimschleudern erfolgreich aus dem Weg gehen kann.

Sie glauben, nach dem Putzen ist Ihre Wohnung ein wenig keimfreier? Falsch gedacht! Gerade nach dem Putzen verstecken sich in den eigenen vier Wänden ein paar wahre Bakterienherde. Denn Schwämme und Putztücher sind das reinste Keimparadies. Forscher haben mehr als sieben Milliarden Erreger auf nur einem einzigen Putztuch gezählt. Um dieser Bakterienfalle den Garaus zu machen, brauchen Sie ihre Putztücher nach dem Putzen nur bei mindestens 60 Grad zu waschen. Im feuchten Bad-Klima fühlen sich Bakterien ganz besonders wohl. Waschen Sie deshalb Ihre Handtücher ein- bis zweimal pro Woche. Damit verderben Sie den Keimen den Spaß gründlich.

1. Keimparadies Zahnbürste

Tagtäglich benutzen Sie Ihre Zahnbürste dazu, um Ihre Zähne sauber zu halten. Sauber ist die Zahnbürste selbst aber meist nicht. Sie putzt Tag für Tag den Schmutz von den Zähnen. Da ist es kein Wunder, dass es sich Bakterien zwischen den Borsten gemütlich machen. Das Problem ist einfach gelöst: Tauschen Sie Ihre Zahnbürste spätestens alle drei Monate aus. Nach einer Erkältung empfiehlt es sich ebenfalls die Bürste zu entsorgen, da sich die Krankheitserreger auf Ihrer Zahnbürste eingenistet haben.

Wechseln Sie regelmäßig Ihre Zahnbürste

2. Öffentliche Toiletten

Wo viele Menschen ein und aus gehen, sind auch Keime nicht weit. Öffentliche Toiletten sind somit wahre Bakterienfallen. Wussten Sie aber, dass Klobrillen im Vergleich zum Smartphone sehr viel bakterienärmer sind? Wer glaubt, er tut sich etwas Gutes, wenn er auf öffentlichen Toiletten eine Papierbarriere auf der Klobrille baut, irrt sich gewaltig. Erstens nimmt die Haut ihre Schutzfunktion ernst und lässt nicht alles in den Körper, sofern man nicht verletzt ist. Zweitens können Sie mit Ihren Händen beim Verteilen des Papiers mit den Keimen in Kontakt kommen und durch eine unbedachte Berührung im Gesicht kommen die Bakterien dann umso leichter in den Körper.

3. Türklinke und Wasserhahn

Nimmt man die Gefahrenquellen auf öffentlichen Toiletten weiter unter die Lupe, findet man eine weitere Keimschleuder, die man vielleicht nicht auf den ersten Blick vermutet: Türklinken und Wasserhähne. Überlegen Sie einmal: Wie oft fasst man sich nach dem Händewaschen ins Gesicht? Hier gibt es nur eine Lösung: berührungslose Wasserhähne, die sich in immer mehr öffentlichen Toiletten finden. Für die Türen kann man sich nur mit kreativen Türöffnungs-Techniken, wie durch den Ellbogen, behelfen. Um auch der letzten ultimativen Bakterienbrutstätte in öffentlichen Sanitäranlagen auszuweichen, ist es ratsam, die Hände nach dem Waschen mit Papierhandtüchern oder an der Luft zu trocknen. Machen Sie einen Bogen um berührungslose Handtrockner, denn auch sie verbreiten Keime.

4. Krisenherd Smartphone

Das Smartphone ist das reinste Urlaubsparadies für Keime. Hand aufs Herz: Wie oft reinigen Sie Ihr Handy wirklich gründlich? Meist wischt man das Display zwischendurch mal schnell mit dem Ärmel ab und fertig. Man benutzt das mobile Gerät auch nicht immer mit frisch gewaschenen Händen und bringt so zahlreiche ungebetene Gäste auf den Bildschirm und in weiterer Folge in sein Gesicht. Eine enorme Verschmutzung und Keimbelastung sind somit vorprogrammiert. Um diesen Bakterien den Kampf anzusagen, reinigen Sie ihr Handy regelmäßig mit einem Mikrofasertuch oder einem Brillenputztuch. Wer keines von beiden zur Hand hat, kann auch auf ein Wattepad in Verbindung mit einem Display-Reiniger zurückgreifen.

5. Desinfektionsmittel

Sie brauchen Ihr Zuhause jetzt nicht mit Desinfektionsmittel einweichen und in Ihrer Handtasche kein kleines Arsenal an antibakteriellen Gels oder Sprays einziehen lassen. Diese Mittel sind nicht so hilfreich wie man denkt. Natürlich wirken sie gegen Keime, aber sie greifen auch die Schutzschicht der Haut an und können langfristig schaden. Schlimmstenfalls wird die natürliche Keimbarriere der Haut so sehr geschwächt, dass andere Bakterien dadurch erst leichteres Spiel haben. Also besser Finger weg von Desinfektionsmitteln, der Körper schützt sich gegen die alltäglichen Keime ganz gut selbst. Und wer den Bakterienfallen mit offenen Augen begegnet, braucht keine Keimphobie zu entwickeln!

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