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Ganz groß gehandelt: Emma Stone und Ryan Gosling in "La La Land"
Ganz groß gehandelt: Emma Stone und Ryan Gosling in "La La Land"
Vince Flores/Action Press/picturedesk.com

Golden Globes: Alle Infos zu den sieben Top-Filmen

05.01.2017 um 09:54, Weekend Online
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Bei der Verleihung der Golden Globes galten die folgenden Filme als hochgehandelte Favoriten. Welche es sind, wovon sie handeln und wann sie in die heimischen Kinos kommen - alle Infos auf einen Blick.

Es hätte die Sensation des Jahres werden können: Die deutsche Komödie "Toni Erdmann" mit dem österreichischen Schauspieler Peter Simonischek in der Hauptrolle war bei der diesjährigen Golden Globes-Verleihung am Wochenende in der Kategorie "Bester fremdsprachiger Film" nominiert, ging am Ende aber leer aus. Pünktlich zur Globe-Verleihung erschien die DVD.

Golden Globes-Favoriten

Doch auch die Hollywood-eigenen Produktionen konnten sich in diesem Jahr sehen lassen. Gleich für mehrere Kategorien konnten sich die Filme "La La Land" (7), "Moonlight" (6), "Manchester By The Sea" (5), "Lion" (4), "Florence Foster Jenkins" (4), "Hell Or High Water" (3) und "Hacksaw Ridge" (3) qualifizieren. Ersterer räumte gleich alle sieben Globes ab und erzielt damit einen neuen Rekord.

1. La La Land (Filmstart: 12.1.)

Mia (Emma Stone) und Sebastian (Ryan Gosling) begegnen einander in Los Angeles und verlieben sich ineinander. Mia träumt davon, als Sängerin durchzustarten, Sebastian davon, ein berühmter Jazz-Pianist zu werden. Schon bald fordert die Karriere der beiden ihren Tribut. Sind sie bereit, dafür ihre Liebe aufs Spiel zu setzen?

"La La Land" ist in allen entscheidenden Kategorien ausgezeichnet worden - bester Musikfilm, beste Regie, bestes Drehbuch, beste weibliche und männliche Hauptrolle in einem Musikfilm, beste Filmmusik und bester Filmsong.

2. Moonlight (Filmstart: 9.3.)

Trotz seiner fürsorglichen Pflegefamilie fällt es dem afro-amerikanischen Jungen Chiron (Alex R. Hibbert) schwer, seine von Drogen geprägte Kindheit zu überwinden. Nach der Schule wird er unter dem Decknamen "Black" zu einem erfolgreichen Dealer, der die Vergangenheit hinter sich lassen will. Bis sich ein alter Freund nach langer Zeit wieder bei ihm meldet.

Mit sechs Nominierungen (darunter: Bester Film, beste Regie, bestes Drehbuch, beste weibliche Nebenrolle) zählte das Drama von Regisseur Barry Jenkins zu den heißen Anwärtern des Jahres. Am Ende gab es einen Globe für die Kategorie "Bester Film".

3. Manchester By The Sea (Filmstart: 19.1.)

Nach dem Tod seines Bruders Joe kehrt Lee (Casey Affleck) von Boston in seine Heimatstadt Manchester (Ostküste) zurück, um die Vormundschaft für seinen hinterbliebenen Neffen Patrick (Kyle Chandler) zu übernehmen. Dabei trifft er auch auf seine Ex-Frau Randi (Michelle Williams) wieder. Eine Begegnung, die lang verdrängte Gefühle wieder an die Oberfläche bringt.

Regisseur Kenneth Lonergan war für Drehbuch und Regisseur nominiert, Affleck und Williams in der Kategorie "Beste Hauptrolle". Darüberhinaus wurde die Produktion als "Bester Film" gehandelt. Am Ende gab es einen Globe für Casey Affleck.

4. Florence Foster Jenkins (bereits angelaufen)

New York im Jahr 1944: Die Millionärin Florence Foster Jenkins (Meryl Streep) hat nur einen Traum: als Opernsängerin in der renommierten Carnegie Hall aufzutreten. Dafür macht sie alles mobil und bringt auch ihren Ehemann St. Clair Bayfield (Hugh Grant) gehörig ins Schwitzen. Denn er wagt nicht auszusprechen, was alle wissen: dass sie grauenvoll singt.

Kritik und Publikum zeigten sich begeistert, vor allem von den beiden Hauptdarstellern. Die Golden Globes-Jury scheint das ganz ähnlich zu sehen und nominierte die Musikkomödie gleich in vier Kategorien (Bester Musikfilm, Beste weibliche und männliche Hauptrolle in einem Musical, Beste männliche Nebenrolle). Am Ende ging die tragisch-komische Produktion jedoch leer aus.

5. Lion (Filmstart: 23.2.)

Die australisch-britisch-amerikanische Ko-Produktion erzählt die Geschichte des kleinen indischen Jungen Saroo (Sunny Pawar), der nach langer Reise allein auf sich gestellt in den Elendsvierteln von Kalkutta landet. Sue (Nicole Kidman) und ihr Ehemann John (David Wenham) nehmen sich seiner an und adoptieren ihn. Trotz seiner behüteten Kindheit in Australien zieht es den inzwischen erwachsenen Saroo (Dev Patel) an den Ort seiner Kindheit. Sein Wunsch: Er will seine leibliche Mutter finden.

Der bewegende Film von Regisseur Garth Davis ging ins Rennen um die Kategorien "Bester Film", "Beste Filmmusik", "Beste weibliche und männliche Nebenrolle". Am Ende blieb es bei den Nominierungen.

6. Hacksaw Ridge (Filmstart: 26.1.)

Mel Gibson meldet sich nach langer Leinwand-Abwesenheit wieder mit einem Kriegsfilm der etwas anderen Art zurück: Nach dem Angriff der Japaner auf den Militärstützpunkt Pearl Harbor im Zweiten Weltkrieg folgt der junge Desmond (Andrew Garfield) dem Beispiel seines Bruders und meldet sich an die Front. Das jedoch mit dem ungewöhnlichen Vorsatz, niemals Hand an eine Waffe zu legen noch eine bei sich zu tragen. Gegen alle Widerstände entpuppt sich der Alleingänger zu einem außergewöhnlichen Helden im Kampf für Frieden.

Nominiert war "Hacksaw Ridge" als "Bester Film". Auch Mel Gibson durfte auf eine Auszeichnung für die "Beste Regie" hoffen, Andrew Garfield auf einen Globe in der Kategorie "Beste männliche Hauptrolle". Doch die Konkurrenz setzte sich letztlich durch.

7. Hell Or High Water (Filmstart: 12.1.)

Um ihre geerbte Ranch in Texas vor dem wirtschaftlichen Ruin zu bewahren, verüben Toby (Chris Pine) und sein Bruder Tanner (Ben Foster) Überfälle auf Banken. Dabei machen ihnen der Texas Ranger Marcus (Jeff Bridges) und dessen Komplize Alberto (Gil Birmingham) einen Strich durch die Rechnung.

Mit drei Nominierungen in den Kategorien "Bester Film", "Bestes Drehbuch" und "Beste männliche Nebenrolle" wurde der Thriller von David Mackenzie bedacht. Dabei blieb es auch.

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