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Kim Jong-Uns Tod in "The Interview": Heikelste Szene geleakt

19.12.2014 um 09:34, Elisabeth Spitzer
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Nach Terror-Drohungen hat Sony Pictures den Release der umstrittenen Komödie "The Interview" komplett abgesagt. Jetzt ist die Todesszene von Kim Jong-Un ins Netz geleakt, während Stars auf Twitter gegen den gestrichenen Kinostart protestieren.

Genau das wollte Sony eigentlich vermeiden, als man beschloss den Kino-Release der umstrittenen Komödie "The Interview" abzusagen: Am Donnerstag ist eine der wohl brisantesten Szenen des ganzen Films ins Netz gelangt. Der rund 30-Sekündige Clip zeigt den fiktiven Tod des nordkoreanischen Dikatators Kim Jong-Un.

Nordkoreas Diktator stirbt in Zeitlupe

Zu sehen ist, wie eine Rakete Kim Jong-Uns Helikopter trifft und dieser explodiert, während der von Randall Park gespielte Diktator seinem Tod buchstäblich ins Auge blickt. Untermalt wird die Todesszene von Katy Perrys Song "Firework". Zwar wurde der Clip kurz nach ihrem Erscheinen wieder offline genommen, ist aber unter anderem noch auf "telegraph.co.uk" zu sehen.

Filmstart nach Terror-Drohung abgesagt

"The Interview" war im Rahmen des Sony-Hacks vom 24. November 2014 von den Servern der Filmstudios gestohlen worden. Mittlerweile verdichten sich die Hinweise, dass Nordkorea den Hacker-Angriff auf Sony angeordnet haben könnte.

Mehr als das Filmplakat werden Fans von "The Interview" wohl nicht zu sehen bekommen.

Eine Gruppe, die sich selbst "Guardians of Peace" (zu deutsch "Die Friedenswahrer") nennt, hatte daraufhin unter Berufung auf die Anschläge vom 11. Septeber 2001 mit Anschlägen gedroht, sollte der Film gezeigt werden. Daraufhin entschied Sony, den für 25. Dezember geplanten Filmstart abzusagen. Die Komödie mit James Franco und Seth Rogan wird auch nicht auf Blue-ray, DVD oder im Internet veröffentlicht. "Sony hat keine weiteren Veröffentlichungs-Pläne für den Film", so ein Unternehmenssprecher.

Kritik an Sony

Doch Kritik an Sonys Entscheidung, den Start von "The Interview" zu stoppen, ließ nicht lange auf sich warten. Unter diversen Hashtags machen viele ihrem Ärger Luft, darunter auch bekannte Schauspieler und Filmemacher. Die Mehrheit ist darüber entrüstet, dass nun offenbar die Hacker in Hollywood den Ton angeben und sehen die Meinungsfreiheit gefährdet. Aber auch über einen PR-Coup wird spekuliert.

Hier einige Kommentare:

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