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Das Pech wartet schon...
Das Pech wartet schon...
Michiyothy/ iStock/Thinkstock

Warum haben wir Angst vor unserem eigenen Glück?

13.04.2017 um 16:37, Andreea Iosa
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Jeder von uns kennt mindestens eine Person, die sich entweder tagtäglich für das Unglücklichsein entscheidet, oder Angst hat, ihr Glück wieder zu verlieren, sobald die Dinge „zu gut“ laufen.

Vielleicht können Sie sich aber auch selbst mit diesen Eigenschaften identifizieren, denn die „Fear of Happiness“, wie der psychologische Ausdruck lautet, ist keine Seltenheit in der heutigen Zeit. Es scheint, als würden manche Menschen sogar bewusst nach Misserfolg und Unzufriedenheit suchen, was wiederum Depressionen begünstigen kann. Das Glück kann ja nicht dauerhaft anhalten und es ist „komisch“, plötzlich keine Sorgen mehr zu haben – für die Glücksscheuen eine utopische Disney-Welt.

Woher kommt die Angst vor Glück?

Doch warum ticken viele Menschen so? Forscher wissen, dass die Angst vor dem Glück stark mit Aberglauben zusammenhängt: Passiert etwas Positives, kommt es automatisch zu einer negativen Folgeerscheinung. Den Rest erledigt dann ein weiteres bekanntes psychologisches Phänomen, die „selbsterfüllende Prophezeiung“. Ein erwartetes Resultat wird durch eigenes (unbewusstes) Verhalten erzwungen. Und dann heißt es meist: „Ich hab’s doch gewusst!“

Glücklichsein ist erlernbar

Die Fähigkeit zum Glücklichsein ist zum Teil angeboren, zum Teil aber auch erlernbar. Menschen mit einer positiven Grundeinstellung zum Leben verstärken sogar ihr Glück, unglückliche Menschen bewirken genau das Gegenteil. Doch wie kann man die Angst vor dem Glück verlieren? Psychologen raten, sich zunächst über kleine Dinge zu erfreuen, wie beispielsweise Sonnenschein. Es muss Ihnen bewusst werden, dass darauf nicht immer eine Katastrophe folgt. Kleine und große Dinge, die Sie im Alltag glücklich machen, sollen fokussiert und neue erkannt werden, um das persönliche Glück permanent zu steigern.

Glück ist endlos!

„Zu gut“ kann es Ihnen jedoch nie gehen, denn das Glück ist endlos und kann permanent erweitert werden. Wichtig ist, es zuzulassen, sich dabei wohlzufühlen und sich nicht auf negative Konsequenzen zu versteifen.

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