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Sorgen mitten in der Nacht
Sorgen mitten in der Nacht
tetmc/iStock/Thinkstock

Warum Sorgen nachts immer schlimmer sind!

15.05.2017 um 11:51, Andreea Iosa
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Sie kennen das: Sie wälzen sich nachts im Bett herum, weil Ihnen ein bestimmtes Problem den Schlaf raubt. Kaum haben Sie die ewig lange Nacht mit tiefen Augenringen überstanden, scheint diese große Sorge auf einmal nichtig zu sein.

Sogar Woody Allen hat auf dieses Phänomen schon in einem seiner Filme hingewiesen – ein Phänomen, das uns irgendwie alle betrifft. Negative Gedanken kreisen endlos um ein bestimmtes Thema und begünstigen teilweise Ängste und Schweißausbrüche, denen wir schlichtweg ausgeliefert sind. Doch wieso sind unsere Sorgen hauptsächlich in der Nacht so belastend, tagsüber jedoch schwindet ihre Bedeutung?

Hormonausschüttung wesentlich

Zahlreiche Studien haben ergeben, dass wir mehr oder weniger an ein nächtliches Stimmungstief leiden können, die einer kleinen Depression gleichen. Schuld sind die Hormone, die je nach Uhrzeit unterschiedlich stark freigesetzt werden. Tagsüber produziert das Gehirn das Glückshormon Serotonin, das uns nicht nur zufrieden stimmt, sondern auch wachhält. Nachts schütten wir jedoch zunächst das Schlafhormon Melatonin aus, zu späterer Stunde das Stresshormon Cortisol.

Gedanken selektieren

Genau dieses macht uns meist spätnachts fast verrückt vor Sorge, denn zu dieser Zeit schaffen wir es nicht mehr, negative Gedanken rational zu selektieren und abzubremsen. Die Situation ist stressig und verschleiert, zumal sie so wie in unserem Kopf oft nicht der Wahrheit entsprechen. Durch das fehlende Serotonin misslingt es uns, ruhig und gelassen zu bleiben und die schädlichen Ideen zu ordnen. Die gute Nachricht aber nun für alle, die diesen Artikel gelesen haben: Alleine wenn wir uns aber dieses Prozesses bewusst sind, werden unsere Nachtprobleme weniger.

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