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Janine Sparer

Unser erster Urlaub mit Kleinkind

15.07.2017 um 17:47, Janines Mama-Blog
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Der erste Urlaub mit Kind steht an. Es sind noch wenige Wochen bis zu dem besonderen Ereignis, und die Mama stresst sich mit Listen und ist mit der Planung und Organisation fast täglich beschäftigt, damit ja nichts im Reisekoffer fehlt.

Das letzte Mal waren wir vor meiner Schwangerschaft im Urlaub, somit freute ich mich umso mehr darauf, endlich wieder in den Süden zu reisen, dieses Mal zu dritt mit unserem Konstantin. Heuer ging es fünf Tage in das Park Hotel Pineta in Eraclea Mare/Italien - ein Ort direkt am Strand zwischen den Shopping-Citys Caorle und Jesolo. Sonne, Strand und Meer für den kleinen Mann.

Planung ist mein Um und Auf

Mit Kind kann man nicht einfach so mal schnell ein paar Tage wegfahren, finde ich. Ich habe bereits drei Wochen vor der Abreise begonnen, mich damit auseinanderzusetzen, was ich für unseren ersten Urlaub mit Kleinkind alles einpacken muss. Mein extremes Planungssyndrom wird sich wohl nie bessern, aber es kommt mir ja immerhin auch zugute, dass alles gut vorbereitet und strikt organisiert ist.

Auf meiner Urlaubsliste wurden des Öfteren Dinge hinzugefügt und geändert. Mit dem letzten Großeinkauf im Drogeriemarkt und Babygeschäft wurden aber schließlich und endlich alle Dinge abgehakt und der Koffer gepackt (mitunter 3 Mal umgeschlichtet und 10 Mal am Ende kontrolliert, ob auch wirklich alles gepackt ist - mein Mann ist Zeuge). Konstantins Sachen haben selbstverständlich den meisten Platz im Gepäck eingenommen - aber so soll es ja auch sein.

Windeln über Windeln, Schwimmwindeln, Flaschennahrung, Badetücher, Sonnenhut, Sonnenschutzcreme, Bodys, kurze und lange Hosen, T-Shirts, UV-Bekleidung, Snacks für zwischendurch, Quetschfrüchte, Sandspielzeug, drei Schnuller, Decke, Schlafkuscheltier, Hygieneartikel, Fieberzäpfchen, Zahngel, Flaschenreinigungsbürste, Spülmittel usw. - es wurde einfach ALLES eingepackt, um auf Nummer Sicher zu gehen. Besser zu viel als zu wenig, wie man so schön sagt.

Die lange Autofahrt

​Abfahrt war sonntags um 03:30 früh. Diese Nacht war ich für einen Schlaf einfach viel zu aufgeregt; ganz entspannt hingegen waren meine zwei Männer. Den Großen musste ich sogar mehrmals sanft wecken - also wirklich ganz relaxed war mein Mann.

Die mehrstündige Autofahrt mit zwei kurzen Pausen war tatsächlich so, wie ich es mir gewünscht habe: stressfrei, ohne viel Geraunze, und den Großteil hat Konstantin geschlafen.

Die erste Nacht im fremden Land

Am ersten Nachmittag in Italien wurde gleich mal im salzigen Meer, anfangs jedoch etwas zaghaft und skeptisch, geplantscht. Konstantin hatte sichtlich Freude, in der unendlich großen "Sandkiste" mit Schaufel und Kübel zu buddeln. Abends erwartete uns dann das erste italienische Essen mit Pizza und leckerem Gelato.

Die Nacht verlief leider nicht so entspannt, denn Konstantin war spürbar aufgrund der langen Fahrt aufgekratzt und kam wegen all der neuen Eindrücke einfach nicht zur Ruhe.

Vier Tage Sonne, Strand und Meer

Die anschließenden vier Tage verliefen dann aber großteils problemlos ab. Spielen und Schwimmen mit dem kleinen Urgroß-Cousin und Herumflitzen mit Papa im aufblasbaren Boot im Pool standen auf dem täglichen Programm. Konstantin hatte auch sichtlich Freude daran.

Was im Italien-Urlaub auch nicht fehlen darf: Pizza, Pasta und Eis. Jeden Tag haben wir das Essen in den verschiedensten Restaurants genossen. Wie herrlich, wenn Mama mal nicht kochen muss. Nach den insgesamt 11 Kugeln unwiderstehlichem Gelato italiano reicht es mir für den gesamten Sommer. Konstantin konnte von diesem fast kaum probieren, da er abends vor der Essenszeit im Wagerl schon bequem gemützelt hat.

Keine Zweisamkeit für Mama und Papa

​Leider hatten die Großeltern dieses Jahr keine Zeit, um mit uns den kurzen Familienurlaub gemeinsam zu verbringen. Zweisamkeit gab es daher für uns so gar nicht. Ich bin allerdings sehr glücklich darüber, dass mein Mann mit seinem Kleinen wieder einmal intensiv die Zeit nutzen konnte. In diesen wenigen Tagen wurde das Vater- Sohn- Band wieder ein Stück enger.

Mein Fazit nach dem Urlaub

Dieser Familienurlaub mit meinen Männern war wunderschön und eine tolle Abwechslung zu den restlichen Monaten, welche wir ja hauptsächlich in Bad Sauerbrunn verbracht haben. Dennoch ist es mit einem Kleinkind noch etwas anstrengender: Die Mama ist eingespannt, und der Tag verläuft fast gleich wie zuhause.

Sehr erleichternd für mich waren das tägliche Essengehen und der allgemeine Hotelroom-Service. Da fällt schon mal ein großer Teil an Arbeit weg, und diese Zeit kann man ungehindert mit Kind und Mann verbringen.

Den Urlaub im nächsten Jahr haben wir schon ins Auge gefasst, und diesmal reisen Oma und Opa mit, damit Mama und Papa auch mal Zweisamkeit genießen dürfen.

Weekend-Bloggerin Janine Sparer ist mit Leib und Seele Mutter. Kochen ist nur eine von vielen Interessen der vielseitigen Gastautorin, die beruflich in der Medical Beauty-Branche tätig ist. Auf weekend.at teilt sie ihre Erfahrungen und Erlebnisse mit anderen Müttern - und allen, die es werden wollen.

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